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Dr. Web - Kompakt

Besucher ärgert man am besten mit Javascript ...

Javascript als HTML Erweiterung ist eine prima Sache. Man kann damit Formulare prüfen und Umlaute ermöglichen. Javascript öffnet maßgeschneiderte Fenster, wechselt Bilder bei Mausberührung aus und einiges mehr. Die Sache hat nur einen Haken ...

Vergessen Sie Javascript, denn Javascript funktioniert nicht. Es ist eine höchst wackelige Angelegenheit. Einige Browser verstehen es nicht, andere interpretieren es auf eigene Weise. Das praktische Ergebnis ist nicht selten eine Fehlermeldung. Javascript funktioniert auch dann nicht zuverlässig, wenn Sie Object Detection einsetzen und mit allen Browser testen, die Sie erreichen können. Schuld haben natürlich die Browserfabrikanten, die auch hier ihr eigenes Süppchen zu kochen versuchen.

Wer Javascipt als Navigationshilfe einsetzt, ist selber Schuld, wenn jeder zweite Gast eine Kehrtwendung macht und lieber da surft, wo er die gesuchten Dinge ohne Schnickschnack und Wartezeiten bekommen kann. Wenn Fenster nicht so angezeigt werden, wie Sie sich das als Webmaster gedacht haben, wenn in einem Frame plötzlich gar kein Link funktioniert, dann ist Javascript im Spiel; und der Gast ist weg und kommt auch nicht wieder.

Javascript belastet den Arbeitsspeicher des Computers und zwingt selbst Maschinen mit 64MB in die Knie, wenn Sie nur lange genug damit surfen. Stürzt der Browser gar ab, dürfen Sie in der Hölle schmoren.

Grafiken per "on mouse over" auswechseln ist ein smarter Effekt - vorausgesetzt nur Sie kennen die Methode. Und wenn das so wäre? Der Code Ihrer HTML Page würde sich locker verdoppeln und alle Grafiken müßten gleich zweimal geladen werden. Schade, denn ein Teil Ihrer Gäste kann es noch nicht einmal sehen.

"on mouse over" in der Statuszeile ist zumeist genauso nutzlos wie überflüssig. Bei Grafiken haben Sie den ALT Tag zur Verfügung, der direkt am Bild gezeigt wird und auch optisch attraktiver ist (ab Browser Version3.0). Und Textlinks sagen selbst, wohin sie führen - Sie brauchen nur sinnvolle Formulierungen zu erfinden.

Unnötig zu erwähnen sind lästige Spielereien, Ticker und Uhren. Ein Ticker verbietet sich schon deshalb, weil dieser Effekt overused ist und auf den meisten Seiten für halbgare Botschaften eingesetzt wird. Uhren schließlich sind ein Hohn, schließlich hat der Durchschnittswesteuropäer selbst 4,4 Zeitanzeiger im Besitz.

Zitat aus einem Javascript Forum (bezieht sich auf das Öffnen von neuen Fenstern)

"Die Position des Fensters kann man erst in den 4-er Versionen definieren. Außerdem funktioniert onMouseout beim MSIE 3.02 nicht. Du könntest aber im Hinweisfenster einen Button zum Schließen einbauen. Du kannst ja auf das "onMouseout" verzichten und stattdessen im Hinweisfenster eine Funktion einbauen, die das Fenster nach einer gewissen Zeit wieder schließt."

Verzichten Sie auf schale Zaubertricks und investieren Sie Ihre Zeit in Nutzen und Inhalt. Ihre Besucher werden es Ihnen danken.

Wenn Sie Javascript als Navigationshilfe einsetzen müssen, benutzen Sie <noscript></noscript>
Alles was innerhalb der Klammern steht, wird von nicht Javascript fähigen Browser oder solchen mit abgeschalteter Funktion angezeigt. Hier können Sie zum Beispiel Links unterbringen. Das ganze funktioniert analog zum <noframe> Tag.

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